(late) Goodbye USA!!!

Die fleißigen Mitleser und meine Freunde haben ja hoffentlich alle mitbekommen, dass ich nun bereits seit fast 2 Monaten zurück bin. Endlich nicht mehr aus dem Koffer leben, auf durchgelegenen Matratzen schlafen, Fast Food essen (obwohl der McFlurry mit Reese’s schon äußerst lecker war!) und sich immer wieder an neue Verkehrsnetze und Städte gewöhnen… Und endlich wieder in den Genuss des Bekocht-werdens kommen, Raclette essen, diverse Körperpflegeprodukte, Parfums usw. zur Auswahl haben. Und natürlich freut man sich nach 5 Monaten wahnsinnig auf seine Freunde, Familie und den Hund :-)

Doch ohne die letzten Fotos aus Las Vegas zu zeigen und ein paar Zeilen darüber zu schreiben fühlt es sich einfach nicht „fertig“ an. Die letzten Wochen zuhause vergingen wie im Flug, ständig stand was Neues an und nach einer Woche Pause habe ich auch direkt angefangen zu arbeiten. Ein anderer Grund für den späten Abschlussbericht war natürlich, dass die letzten Tage in den USA nicht so besonders gut für uns verliefen. Am „letzten“ Abend in Las Vegas wurde noch in unserem Hotelzimmer eingebrochen (glücklicherweise wurde dieses Mal allerdings nichts gestohlen), so dass wir mal wieder einen Schreck bekommen haben… Und wie sich ein paar Stunden später herausstellen sollte, war dies nicht unsere letzte Nacht in den USA sondern die vorletzte, da unser Flieger von Las Vegas nach Denver so viel Verspätung hatte, dass wir den Anschlussflug verpasst haben. Trotz super schnellem rennen hat es nicht gereicht und wir konnten unserem Flugzeug schön hinterherwinken. Ohne Koffer, ohne Bargeld und nur mit Handgepäck gerüstet ging es dann in ein Hotel. Immerhin hab es bei United noch ein Care-Paket für uns, damit wir uns wenigstens die Zähne putzen konnten. Und da wir um 11 Uhr auschecken mussten, saßen wir ab 12 Uhr am Gate und haben gewartet und gewartet und gewartet. Immerhin gabs W-LAN ;-)

Doch nun mal von Anfang an… Von L.A. ging es für die übrigen Tage noch nach Las Vegas. Dort angekommen sind wir für einen Wucherpreis von $5 mit dem öffentlichen Bus zu unserem Hotel gefahren, natürlich eines mit Casino und Frühstück bei Starbucks ;-) Generell lässt sich zu Las Vegas sagen, dass ich es ganz nett fand, die Stadt mal zu sehen, aber umgehauen haben mich die extrem plastischen Nachbauten nicht. Das echte Paris ist unvergleichlich schöner und auch New York und Venedig muss man einfach selbst erlebt haben anstatt einen Teil davon in Las Vegas zu sehen. Einen Tag lang sind wir den Strip (der Las Vegas Boulevard und etwa die einzig nennenswerte Straße in Las Vegas) hinauf gelaufen, den anderen hinunter und am Dritten? Da waren wir einkaufen, das restliche Geld ausgeben und lecker Essen. Außerdem haben wir uns als Highlight eine Hypnose-Show angesehen, für die wir lediglich $5 Eintritt gezahlt haben. Die Show war aber wirklich wahnsinnig witzig und hat einen schönen Abschluss dargestellt. Beim nächsten Besuch (obwohl, eigentlich möchte ich nicht nochmal nach Las Vegas, außer es ergibt sich irgendwie zufällig mal haha) wird es wohl eine größere Show werden, wie Cirque du soleil.

Pariiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiis!!!

New York… Und eine unglaublich überteuerte Achterbahnfahrt, die ich mir natürlich gespart habe.

Mein Cheesecake. Sah irgendwie aber viel besser aus als es tatsächlich geschmeckt hat.

Wassershow vor dem „Mirage“… Na, erkennt ihr das Hotel aus Ocean’s Eleven?!

Das schönste Casino… Très francaises…

Amis stehen ja auf den Kitsch, aber wir haben nicht so ganz verstanden, inwiefern eine Kanalfahrt auf einem künstlich angelegten Kanal in einem riesigen Shopping-/Hotelkomplex mit einem amerikanischen Gondolière schön, interessant oder sogar romantisch sein kann?

Schlussfolgernd kann ich feststellen, dass Las Vegas wohl eher für Amis aus der Mittelklasse gebaut wurde, die sich einen Inlandsflug aus Maryland nach Las Vegas leisten können, nicht aber einen interkontinentalen Flug nach Frankreich, Italien oder Ägypten. Wer aber schon mal in Paris, Venedig oder Rom war, der kann sich Las Vegas sparen und stattdessen lieber die schöneren und interessanten Teile der USA anschauen! Wie bereits erwähnt haben wir dann noch einen verlängerten Zwischenstop in Denver eingelegt, wo es dann doch tatsächlich echte Cowboys gab!

Ich hoffe, ihr hattet Spaß beim Lesen meiner Einträge. Ob und wie ich den Blog fortführe, überlege ich momentan noch, da mir das Schreiben und bloggen viel Spaß machen. Vielleicht legt sich das aber, wenn ich erstmal mit dem Schreiben der Bachelor-Arbeit angefangen habe, haha…!

LA – Sonne, Strand & Ashton Kutcher

Jaaaa, wir haben Ashton Kutcher gesehen. Aber dazu weiter unten mehr ;-)

Nach einer „entspannenden“ Nachtfahrt sind wir am Donnerstag morgen um 7 Uhr in Los Angeles angekommen. Unser Hostel haben wir dann auch auf Anhieb gefunden und natürlich gehofft, direkt einchecken zu können. Ging natürlich nicht, dafür hieß es, Check-In sei ab 11 Uhr. Da es ab 8 Uhr Frühstück im „Tiki Garden“ des Hostels (welches gleichzeitig eine Art Motel ist) gab, haben wir uns dort niedergelassen und erstmal ordentlich gefrühstückt. Um 11 Uhr sind wir wieder zur Rezeption, diesmal hieß es, Check-In sei ab 12. Also nochmal eine Stunde gewartet. Nachdem wir dann endlich drin waren, wollten wir uns eigentlich nochmal ins Bett legen, aber irgendwie waren wir dann doch so wach, dass wir nochmal in Hollywood spazieren gegangen sind – einmal über den Walk of fame zum Kodak Theatre und über den Sunset Boulevard zurück. Auf dem Rückweg wurde dann auch der erste Promi (aus einiger Entfernung) gesichtet: Diane Krüger. Abends haben wir im Fernsehen dann einen Teil der Veranstaltung die dort statt fand gesehen und herausgefunden, dass praktisch alle Hollywoodstars da waren… Naja!

Freitag ging es nach Santa Monica und Venice Beach an den Strand, da das Wetter schön sonnig und einigermaßen warm war. Scheinbar durch die gute Luft ging meine Erkältung dann auch ziemlich schnell weg. Leider ist in Los Angeles alles ziemlich weit auseinander, so dass wir gleich eine Stunde lang im Bus saßen bis wir in Santa Monica waren.

Am Samstag sind wir nach Beverly Hills gefahren. Dort wohnen zwar die Promis, aber gesehen haben wir nicht viel, denn wieder mal hat uns das Auto gefehlt. Zu Fuß kommt man in den Hollywood Hills nicht so besonders weit. Ganz schön war der Rodeo Drive aber ansonsten hätte ich mir Beverly Hills auch etwas glamouröser vorgestellt. Aber hier ist eben mehr Schein als Sein, wie es so heißt ;-)

Am Sonntag sind wir dann noch weiter mit dem Bus gefahren, nämlich nach Malibu. Da das Wetter leider nicht so mitgespielt hat haben wir am Strand nach einer Weile schon etwas gefroren. Malibu ist aber wirklich sehr schön, eine echt tolle Wohngegend wenn man das nötige Geld hat. Auf dem Rückweg haben wir dann leider den Bus um 17 Uhr knapp verpasst, so dass wir eine Ewigkeit auf den nächsten warten mussten. Zum free Dinner im Hostel haben wir es dann aber trotzdem noch pünktlich geschafft. Nun ratet mal, was es gesundes und nährreiches zu Essen gab? – Pizza natürlich und als Beilage Tacos und Salat ;-)

Heute (Montag) sind wir dann noch früher aufgestanden, da wir die VIP Studio Tour in den Warner Bros. Studios gebucht hatten. Ein paar Tage haben wir hin und her überlegt, welche Studiotour wir machen und im Endeffekt können wir wohl alle sagen, dass es die richtige Tour war. Einen Themenpark brauchte ich nun nicht unbedingt, aber bei Warner Bros. haben wir einen super Einblick bekommen. Natürlich schlug mein Harry Potter Herz im Museum höher, da dort viele Kostüme und Requisiten (der Sprechende Hut z.B.) ausgestellt waren. Sonst haben wir uns relativ lange die Außenkulissen angeschaut, also Straßen, die in diversen Filmen und Serien über Jahrzehnte hinweg benutzt werden. Leider weiß ich schon jetzt nicht mehr, welches Haus genau für welche Filme und Serien benutzt wurde, haha ;-) Zudem haben wir „Central Perk“ besichtigt und dabei auf dem „Friends“-Sofa platz genommen.

Zum Ende der Tour haben wir uns dann noch die Kulissen von Rachel Bilsons Haus in „Hart of Dixie“ (eine ganz neue Serie, die in D. noch nicht läuft) angeschaut. Wirklich sehr interessant, das einmal alles zu sehen! In der Gegenüberliegenden Halle wurde zu dem Zeitpunkt „Two and a half men“ gedreht. Wir hatten Glück und haben Ashton Kutcher gesehen, der aber leider ziemlich schnell wieder in den Wohnwagen geflohen ist. Ich hab ihn natürlich auch nicht gleich wahrgenommen, ich hatte ja nicht damit gerechnet tatsächlich noch einen bekannten Schauspieler zu sehen… ;-) Nach der Studio Tour haben wir mal wieder 45 Minuten auf den Bus gewartet (so langsam reichts mir mit dem Bus fahren… vor allem wenn es keine Fahrpläne gibt) und nach einem Abstecher im Hostel hab ich mir noch Schuhe (ein echtes Schnäppchen) und Postkarten gekauft und wir haben die letzten Fotos am Walk of fame und Kodak Theatre geschossen. Eigentlich wollten wir noch zum Hollywood Zeichen… aber irgendwie waren wir dann doch nicht mehr motiviert und sind stattdessen zurück ins Hostel.

Morgen früh gehts weiter zum letzten Stopp: Las Vegas. Und Freitag heißt es dann auch schon Abflug nach Deutschland… Aber irgendwie sind wir alle auch ganz froh, mal wieder normale Menschen zu sehen ;-)

San Francisco

Wie im letzten Beitrag bereits beschrieben bin ich seit Donnerstag nun in San Francisco und die Stadt ist eigentlich genau so, wie ich sie mir vorgestellt hatte. Sehr schön, interessant und vor allem sehr sehr hügelig… Freitag sind wir dann also los vom Hotel aus durch das Financial District zum Ferry Building. Entlang der Piers und dem Strand sind wir Richtung Golden Gate Bridge gegangen. Einen Abstecher haben wir natürlich am Pier 39 gemacht. Dort ist ein kleiner Vergnügungspark aufgebaut, aber die eigentliche Attraktion sind die Seelöwen, die sich an den ehemaligen Bootsstegen niedergelassen haben.

Einen weiteren Abstecher haben wir dann an der Fishermen’s Wharf gemacht. Dort hab ich natürlich auch ein Restaurant erspäht, wo wir Samstag Abend Nudeln mit Shrimps (für mich) und Hühnchen (für Michael) gegessen haben. Der Weg führte anschließend an den Strand und schließlich dann auch zur Golden Gate Bridge. So wirklich zentral liegt die Brücke nämlich nicht, aber einmal muss man ja drüber laufen. Von dort oben hatte man dann auch eine wirklich schöne Aussicht auf San Francisco.


Samstag haben wir uns auf den Weg in das Hippie Viertel Haight-Ashbury gemacht – wieder mal ein sehr anstrengender Weg. Und so wirklich gefunden haben wir es zuerst auch nicht, aber dafür hatten wir eine tolle Aussicht vom Alamo Park aus und sind anschließend in den Park gegangen. Der Rückweg führte dann über die Haight Street und dort waren tatsächlich ein paar alternative Leute und Shops. Von dort aus ging es dann auf die Market Street zum shoppen. Den Sonntag haben wir dann eher ruhig verbracht, da wir aus unserem schönen Hotel auschecken mussten. Abends ging es dann für Michael auch schon zum Flughafen  und für mich zu Carina und Sascha ins Hostel.

Sonntag abend haben wir dann noch schnell unsere Plätze auf dem Schiff nach Alcatraz reserviert. Und wie es so kommen musste bei all den online Buchungen ist uns natürlich ein kleiner Fehler unterlaufen: ein Platz war auf 10 Uhr und zwei auf 11 Uhr gebucht. Also haben wir uns am Montag schon um 9 Uhr auf den Weg zum Pier 33 gemacht und das Ticket noch auf 11 Uhr gebucht, da wir sowieso erst um 9:55 dort waren und dann auch alles etwas knapp war. Auf der Insel angekommen haben wir uns erstmal einen kurzen Dokumentarfilm im Wohngebäude der Wärter angesehen, bevor wir dann hinauf in das Zellengebäude sind. Dort wurden wir im Waschraum noch mit Audioguides ausgestattet und dann gings los durch die Zellentrakte. Durch die Führung mit dem Audioguide war es wirklich sehr spannend, alles zu sehen und die Geschichten der Inhaftierten zu hören. Leider kommt die Stimmung auf den Bildern nicht so wirklich rüber. Alles in allem hat es sich aber auf jeden Fall gelohnt und ich bin froh, dass wir das noch gemacht haben, ansonsten kann man San Francisco nämlich ganz gut in 3-4 Tagen schaffen, finde ich. Der letzte Stopp des Tages war die Lombard Street an der gekrümmtesten Stelle. Dort angekommen ist mir aufgefallen, dass ich dort bereits mit dem Cable Car vorbei gefahren bin, aber irgendwie war mir das nicht aufgefallen…

Gestern waren wir dann nur noch shoppen und Geld ausgeben. Aber jetzt sind es ja auch nur noch ein paar Tage und da immer noch Boxing Week Sale ist, hat es sich schon gelohnt… Abends ging es dann mal wieder in den Greyhound Bus um über Nacht nach Los Angeles zu fahren. Und dort sitzen wir nun in unserem Hostel „Banana Bungalow“ im Garten mit Kunstrasen und warten auf den Check-In. Mehr aus Hollywood und LA folgt ;-)

Vancouver, Seattle, Roadtrip…

In Vancouver hat es die restlichen Tage dann eigentlich nur noch geregnet… War wirklich etwas schade, weil wir nach ein paar Stunden immer zurück ins Hotel mussten um uns umzuziehen. Trotzdem haben wir einen sehr schönen letzten Abend in Vancouver verbracht, waren sehr lecker essen und anschließend im Ballett („Der Nussknacker“). Michael ist dann auch in den Genuss einer Poutine gekommen, allerdings war es eine belgische Poutine (Pommes mit Bratensoße, Pfefferkörnern und  Blauschimmelkäse), allerdings hat es ihm nicht so zugesagt = mehr Poutine für mich!

Am 29.12. sind wir dann zu viert nach Seattle gefahren, wo es natürlich an dem Tag auch geregnet hat und wir auch noch den Weg zur falschen Straße rausgesucht hatten, so dass wir uns schön verlaufen haben. Aber ein netter Mensch hat uns dann zwölf Blocks in die entgegengesetzte Richtung gefahren, so dass wir nicht weiter laufen mussten. Das schöne Apartment hat uns dafür dann aber entschädigt. Die ersten zwei Nächte hatten wir das „schlechte Bett“ (ausklappbare Schlafcouch), die letzten zwei das „gute Bett“ (Schlafzimmer), aber es ging auch alles ;-) Die Küche war echt super ausgestattet, so dass wir wie in Vancouver im Apartment jeden Tag selbst gekocht haben (und ich hab sogar ziemlich gut gekocht, haha!). Tagsüber haben wir uns meistens ein wenig Seattle angeschaut, aber eigentlich war ich dann doch etwas enttäuscht, dass es dort gar nicht soo viel zu entdecken gab. Am schönsten fand ich eigentlich die Ecke um den Pike Place Market, der Bereich um die Space Needle im Gegensatz ist dabei nicht sonderlich sehenswert. Wir haben im angesagten Viertel „Capitol Hill“ gewohnt, was bedeutete, dass wir auf dem Nach-Hause-Weg immer schön bergauf gehen durften. Aber das Berge laufen war ich aus Vancouver ja schon gewöhnt.

Silvester haben wir auch eher ruhig gefeiert. Abends sind wir noch einkaufen gegangen, um die Zutaten für unser Silvesteressen einzukaufen und um Alkohol zu kaufen. Der Supermarkt hatte sogar den ganzen Tag über an Silvester und Neujahr auf, eigentlich ziemlich praktisch… Und für Alkohol müssen wir nun nicht mehr in den Beer oder Liquor Store sondern konnten das direkt im Supermarkt einkaufen. Da wir alle nicht sooo viel Hunger hatten, haben wir nicht allzu viel eingekauft, die Lasagne sollte sowieso in eine kleine, quadratische Auflaufform passen. Im Endeffekt gab es dann eine „richtige“ Lasagne mit selbstgemachter Bolognesesauce und heller Sauce (schön aus dem Glas ;-) und eine kleine und dünne Lasagne mit gestreckter Bolognesesauce, da das irgendwie nicht sonderlich viel war. Trotzdem war die improvisierte Lasagne eigentlich sogar ziemlich lecker, auch wenn den Herren das Fleisch gefehlt hat. Kurz vor Mitternacht sind wir dann raus und einen Block hoch gegangen, von wo aus man einen super Blick auf die Space Needle hatte, wo das Feuerwerk abgeschossen wurde. Das Feuerwerk war wirklich schön, wenn auch etwas einfacher gehalten als z.b. in London. Sonst wurden fast keine Raketen abgeschossen, aber angeblich holen die Amis ja an Silvester ihre Knarren raus und schießen damit in die Luft… ;-) Nach dem Feuerwerk sind wir wieder in unser Apartment, haben sehr leckeren Champagner und nicht sehr leckeren Sekt getrunken und noch darüber diskutiert, was der Unterschied zwischen Champagner und Sekt ist (die Mädels hatten natürlich Recht und die Jungs gar keine Ahnung :-) Gegen 3 Uhr ging es dann auch schon ins Bett. Das merkwürdigste an dem Tag war eigentlich, dass Neujahr in Deutschland bei uns bereits um 15 Uhr war… Der Neujahrstag wurde dann ruhig verbracht mit Wäsche waschen und bügeln, packen, aufräumen und spazieren gehen.

Am 2. Januar hieß es dann auch schon wieder Goodbye Seattle und unsere Wege haben sich getrennt. Während Carina und Sören früh morgens nach Whistler zum Ski fahren gefahren sind, sind Michael und ich zum Flughafen, um den Mietwagen abzuholen – ein knallroter Ford Focus. Den ganzen Tag über haben wir dann relativ unspektakulär auf dem Highway 101 verbracht. Durch den Regen war die Fahrt und die Aussicht auch nicht sonderlich schön und wir haben kaum angehalten, um Fotos zu machen. Abends haben wir uns dann in Newport, unserem ersten Stop, ein Motel gesucht und noch etwas gegessen. Das Motel war irgendwie viel günstiger als ich erwartet hatte, es war zwar nicht gerade luxuriös, aber für die eine Nacht hat es vollkommen ausgereicht. In Newport habe ich dann als Vorspeise auch endlich die Chowder Soup (Suppe mit Fisch) gegessen und fand sie ziemlich lecker. Am nächsten morgen ging es dann traditionell amerikanisch frühstücken. Ich hatte Blueberry Pancakes, die mich auch erst mal eine Weile satt gemacht haben, obwohl ich bekanntlich seeeehr viele Crêpes und Pancakes essen kann… ;-) Schließlich haben wir uns noch eine CD gekauft, da im Radio nie was gescheites lief. Die Strecke nach Eureka war dann aber so lang, dass wir die Doppel-CD etwa vier oder fünf Mal gehört haben, so dass ich die Red Hot Chili Peppers so langsam auch nicht mehr hören konnte. Da wir diesmal schönes Wetter hatten und wieder entlang der Küste gefahren sind, haben wir öfters angehalten um Fotos zu machen oder am Strand spazieren zu gehen.

Tag 1 – Regen & Wolken

Tag 2 – Sonne!

Abends sind wir in Eureka angekommen, ebenfalls ein sehr nettes amerikanisches Städtchen. Unser Motel war ähnlich wie das in Newport und auch ganz in Ordnung, wir wollten ja eh am nächsten morgen früh weiter nach San Francisco. Wir waren abends nur noch am Hafen spazieren und haben was gegessen – irgendwie war ich als Beifahrer trotzdem immer so müde ;-) Am morgen sind wir dann noch früher aufgestanden und haben es sogar mit Frühstück um 10 Uhr schon los geschafft. Die Strecke diesmal führte nicht mehr so wirklich an der Pazifikküste entlang, dafür ging es durch Berge und Wälder.

Wir sind ziemlich gut durchgekommen, so dass wir nachmittags bereits in San Francisco waren. Hineingefahren sind wir über die Golden Gate Bridge, wirklich ein toller Moment dort das erste Mal drüber zu fahren. Meiner Meinung nach hätten wir eigentlich die 6$ Gebühr zahlen müssen, aber Michael ist einfach durch die Passagierschleuse durchgefahren, weil er die Dame die dort stand nicht gesehen hat – naja, es war auch viel Verkehr und die Leute vor uns sind auch einfach durchgebrettert :D Da unser Hotel fast direkt auf unserer Strecke lag, haben wir erstmal dort eingecheckt und sind anschließend zum Flughafen gefahren, um dort das Auto wieder abzugeben. Da es zurück zum Hotel dann doch noch länger gedauert hat, sind wir abends nur noch nach Little Italy zum Italiener essen gegangen. Unser Hotel („Hotel des Arts“) ist tatsächlich ziemlich cool und viel besser als das Ramada in Vancouver. Da wir eigentlich ein Zimmer ohne Bad gebucht hatten haben wir uns umso mehr gefreut, dass wir doch ein eigenes Badezimmer haben :-) Mehr aus San Francisco dann im nächsten Eintrag.

Vancouver!

Seit Donnerstag sind wir nun in Vancouver! Die letzten Tage in Ottawa waren irgendwie aufgrund der letzten Klausur, dem packen und den ganzen Abschiedsparties stressig. Nach 3h Schlaf (für mich, die anderen haben gar nicht geschlafen ;-) ging es dann um 5 Uhr morgens mit dem Bus zum Flughafen. Annie, Alice, Christine, Michiel und Thiemo haben uns dann sogar noch morgens um 5 Uhr verabschiedet, war echt total lieb dass die so lange wachgeblieben sind! :-) Im Flugzeug haben wir dann erstmal unser Essen bekommen (wir hatten das im Ticket mitgebucht, scheinbar als einzige) und danach bin ich erst wieder aufgewacht, als wir nur noch 1h fliegen mussten. Die 5,5 Stunden Flugzeit gingen daher ziemlich schnell vorbei. Danach sind wir zu unserem Apartment, das ist echt ganz schön und gemütlich, leider nicht soo zentral, aber dafür ziehen wir ja am Montag um in ein Hotel in Downtown.

Donnerstag waren wir nur noch kurz am Ufer, von wo aus man einen schönen Blick auf Downtown und die Berge hatte. Seit gestern regnet es aber leider, weswegen die restlichen Fotos alle etwas dunkel geworden sind. Gestern abend waren wir abends noch auf dem Weihnachtsmarkt und haben einen Glühwein getrunken, der mit $6 gar nicht mal so überteuert war wie vorher angenommen. Auf dem Weg zum Weihnachtsmarkt konnten wir dann auch noch die teilweise etwas übertriebene Weihnachtsdeko der Kanadier sehen :D

Heute waren wir dann nur einkaufen für heute abend, da es den ganzen Tag regnet… Die nächsten Tage wird das Wetter dann hoffentlich etwas besser, aber der Regen ist in dieser Jahreszeit wohl typisch für Vancouver. Die nächsten zwei Wochen werden aber so oder so super… :-)

Später kochen wir dann noch unser „Weihnachtsessen“, aber für mich ist es dieses Jahr eher ein ganz normaler Tag. Zum Essen gibts dann dieses Jahr Klöße und Kroketten, Frikadellen mit Bratensoße und Champignons und zum Nachtisch Mousse au Chocolat à la Dr. Oetker ;-)

Frohe Weihnachten.